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Energy-Gel selber machen: so einfach ist es (mit 3-Minuten-Rezept)

DIY Energy Gel: selber machen mit Maltodextrin

Herkömmliche, fertig abgepackte Energy-Gels sind meist pappsüß, übertrieben teuer und nicht immer gut verträglich. Die clevere Alternative: dein Energiegel selber machen – angepasst an deinen Geschmack, deinen Magen und deine Aktivität.

Du musst dich nicht durch Dutzende Fertigprodukte testen, um das optimale Gel für dich zu finden. Hier zeig ich dir, wie du dir dein eigenes High-Performance-Energy-Gel aus natürlichen Zutaten selbst herstellst. Es dauert nur 3 Minuten und ist einfacher als du denkst.

Warum du als Ausdauersportler zusätzliche Energie nachlegen musst

Ob du einen Marathon läufst, eine lange Distanz mit dem Rad planst oder dich auf einen Triathlon vorbereitest – ab einer gewissen Dauer und Intensität der Belastung brauchst du als Ausdauersportler eine Extraportion Energie.

Dein Körper speichert Kohlenhydrate in Form von Glykogen – vor allem in Muskeln und Leber. Diese Speicher sind jedoch begrenzt und liefern dir Energie für ca. 60–90 Minuten intensiver Belastung. Danach wird’s kritisch: Ohne Nachschub sinkt die Leistung rapide: es drohen müde Muskeln, Krämpfe oder sogar ein „Hungerast“, der schlimmstenfalls zum Abbruch des Rennens führt.

Natürlich kann der Körper auch Energie aus Fettreserven gewinnen, aber das geschieht deutlich langsamer – leider nicht so schnell, wie man es sich manchmal nach der Winterpause wünschen würde. Bei intensiven und langen Belastungen ist daher ein konstanter Nachschub mit schnell verfügbarer Energie in Form von Kohlenhydraten essenziell. Genau hier kommen Energy-Gels ins Spiel – oder eben dein selbst gemachter Mix.

Vorteile: Darum lohnt es sich, dein Energie-Gel selbst herzustellen

Gegenüber herkömmlichen Energy-Gels hat ein DIY (Do-it-yourself) Energy-Gel einige Vorteile:

1. Energiemenge und Zutaten individuell anpassbar

Je nach Dauer und Intensität deiner Aktivität kannst du die Energiemenge ganz gezielt anpassen. Egal ob lockerer Trainingslauf oder maximale Performance im Wettkampf – mit einem individuellen Rezept bekommst du genau die Menge an Kohlenhydraten, die du brauchst. Auch veganes Energy-Gel oder Rezepturen ohne Fruktose sind möglich.

2. Natürlicher Geschmack und Konsistenz nach Wunsch

Dein selbstgemachtes Energy-Gel besteht zu 100% aus natürlichen Zutaten. Und das schmeckt man! Du magst es fruchtiger, weniger süß oder eher flüssig? Süße, Säure und die Flüssigkeitsmenge lassen sich steuern, indem du die Zutatenmengen anpasst. Und künstliche Gummibärchen-Aromen, die dir am Gaumen kleben, kommen sowieso nicht rein.

3. Optimal verträglich

Jeder Körper reagiert unterschiedlich auf Zuckerarten. Während der eine mit Fruktose klarkommt, bekommt der nächste davon Magenkrämpfe. Künstliche Aromen und Konservierungsstoffe können ebenfalls Ärger mit der Verdauung machen. Dein DIY-Gel besteht nur aus natürlichen Zutaten, die du verträgst. Gerade für empfindliche Mägen ein echter Gamechanger.

Ein weiterer Vorteil: Du musst kein Wasser direkt zum Gel trinken, um es runterzubekommen. Da es mehr Flüssigkeit enthält als glibberige und stark konzentrierte Fertig-Gels, wird es besser aufgenommen und ist leichter verdaulich. (Achte trotzdem immer darauf, insgesamt ausreichend Wasser zu dir zu nehmen, um deinen Verdauungstrakt mit der erhöhten Menge an Kohlenhydraten nicht zu überfordern).

4. Einfache Handhabung

Kein Rumgefummel mit widerspenstigen Plastikpackungen, keine Sauerei durch aufgeplatzte Beutel in deinen Klamotten. Mit selbstgemachtem Gel in wiederverwendbaren Flaschen bleibt alles sauber – und du musst dich nicht die nächsten 15 Kilometer mit klebrigen Händen rumschlagen.

Gerade beim Radfahren kann es gefährlich sein, während der Fahrt mit fummeligen Gelverpackungen zu hantieren. Eine normale Trinkflasche oder Softflask mit deinem DIY-Gel ist da wesentlich einfacher zu verwenden und damit sicherer.

5. Verpackungsmüll vermeiden

Weggeworfene Plastikpäckchen auf dem Trail, Müllberge nach dem Marathon – Das muss doch nicht sein, oder? Mit wiederbefüllbaren Trinkflaschen oder Softflasks für dein DIY-Gel reduzierst du unnötigen Verpackungsmüll, der durch Einweg-Energy-Gels entsteht – und tust neben deinem Körper auch der Umwelt etwas Gutes.

6. Geld sparen

Machen wir uns nichts vor: die meisten Fertig-Gels sind ziemlich teuer: 2 € bis 2,50 € pro Portion sind normal. Da kommt in einer Saison ganz schön was zusammen. Ein selbstgemachtes Gel kostet dich nur rund 0,50 € pro Portion. Damit ist es so günstig, dass du es schon im Training regelmäßig einsetzen kannst, um deinen Körper daran zu gewöhnen. So kannst du dir sicher sein, dass du es auch im Wettkampfstress garantiert gut verträgst.

Mit 1 kg Maltodextrin aus unserem Starter-Kit kannst beispielsweise ca. 80 Portionen Energy-Gel herstellen:

Engery-Gel Starter-Kit

UVP: Ursprünglicher Preis war: 35,90€Aktueller Preis ist: 29,90€.

enthält 1 kg Maltodextrin zur Herstellung von 84 x 32ml High-Performance Liquid Energy-Gel 250 ml faltbare Trinkflasche (Soft Flask) Zugang zur kostenlosen RACEFUEL Rezeptrechner App

Die wichtigsten Zutaten für dein selbstgemachtes Energy-Gel

Kohlenhydrate, also Zucker, sind der Treibstoff, der deinem Körper bei intensiver Belastung die nötige Energie liefert. Nur mit vollen Energietanks kannst du deine volle Leistung abrufen. 

Die drei wichtigsten Zuckerarten für ein effektives Energy-Gel

Ein gutes Energie Gel kombiniert mehrere Zuckerarten, um die Aufnahme im Körper zu optimieren. Verschiedene Zuckerarten werden unterschiedlich schnell vom Körper verarbeitet. Mit der richtigen Kombination stellst du sicher, dass du schnell und konstant die Energie bekommst, die du brauchst.

Verschiedene Kohlenhydrate für Energy-Gel und wie schnell sie wirken
Glukose (Traubenzucker, auch: ‘Dextrose’)- schnelle Energiegewinnung
- begrenzte Aufnahmemenge: max. ca. 60 g pro Stunde
Fruktose (Fruchtzucker)- langsame Energiegewinnung (über die Leber)
- Aufnahmemenge: max. ca. 30 g pro Stunde
- erhöht die max. Aufnahmemenge pro Stunde
- eingeschränkte Verträglichkeit
Maltose (Malzzucker)- schnelle Energiegewinnung (Umwandlung in Glukose)
- gute Verträglichkeit

5 natürliche Zutaten für dein DIY Energy-Gel

Zutaten für selbstgemachtes Energy-Gel im Überblick

Bei RACEFUEL haben wir eine Rezeptur entwickelt, mit der du mit nur 5 natürlichen Zutaten alle Kohlenhydratquellen in einem idealen Verhältnis kombinierst und somit ein hoch effektives Energy-Gel erhältst.

Für dein DIY Energie Gel benötigst du:

  • Maltodextrin
    • besteht aus Glukose und Maltose
    • wird aus Stärke (z.B. Maisstärke) gewonnen
    • schnelle Energieaufnahme
    • neutraler Geschmack (weniger süß)
    • gut verträglich
  • Traubensaft
    • enthält Glukose und Fruktose
  • Honig
    • enthält Glukose und Fruktose
  • Salz
    • liefert Natrium: ein wichtiges Elektrolyt, was bei hoher Belastung über den Schweiß verloren geht
    • beugt Natriummangel und damit Leistungsabfall und Krämpfen vor
  • Zitronensaft
    • für den Geschmack, um die Süße durch Säure auszubalancieren

Warum Maltodextrin für dein DIY Energy-Gel so wichtig ist

Maltodextrin sollte in keinem DIY Energy-Gel fehlen, weil es eine gut verträgliche und schnell verfügbare Energiequelle ist. Es ist ein aus Stärke gewonnenes Kohlenhydratgemisch aus Maltose und Glukose, das im Körper schnell in Energie umgewandelt und aufgenommen wird. 

Wenn du nur Einfachzucker wie Glukose und Fruktose in größeren Mengen aufnimmst, ist das Risiko höher, dass du Magen- und Darmbeschwerden bekommst. 

Mit einem hohen Anteil eines hochwertigen Maltodextrins bekommst du ein optimal verträgliches Energy-Gel und verringerst das Risiko, Probleme mit der Verdauung zu bekommen.

Do it yourself: In 3 Schritten zu deinem individuellen Energy-Gel

Schritt 1: Individuelles Rezept berechnen – So viel Energie brauchst du

Die Faustregel bei leichter bis moderater Belastung, zum Beispiel im Training: 30–60 Gramm Kohlenhydrate pro Stunde.

Bei intensiveren längeren Belastungen (ab 1,5 Stunden) oder im Wettkampf sollten es hingegen schon 70 bis 100 Gramm Kohlenhydrate pro Stunde sein, damit du deine volle Leistung abrufen kannst.

Praktische Tools zur Berechnung deines Energy-Gel Rezepts

Mit der RACEFUEL App oder unserem Energy-Gel Rechner kannst du dir ein individuelles Rezept nach Dauer und Intensität deiner Aktivität berechnen.

Wichtig dabei: Nicht übertreiben und langsam rantasten.

Zu viel Zucker auf einmal kann den Magen überfordern. 100 Gramm Kohlenhydrate pro Stunde gelten als natürliche Obergrenze – mehr kann der Körper nicht aufnehmen. Trainiere die Aufnahme im Training und gewöhne deinen Körper langsam daran. Mit DIY-Energy-Gel kein Problem, da du die Kohlenhydratmenge anpassen kannst und es kein Vermögen kostet.

Durch die Gewöhnung vermeidest du böse Überraschungen wenn es im Wettkampf drauf ankommt. Nichts ist ärgerlicher als ein Rennen wegen Magenkrämpfen abbrechen zu müssen oder wenn du nur noch dran denken kannst wie du zur nächsten Toilette kommst.

Schritt 2: Energy-Gel zubereiten – Das 3-Minuten-Rezept von RACEFUEL

Hier ein bewährtes Rezept, das du nach Belieben anpassen kannst:

Rezept für Energy-Gel (78 g Kohlenhydrate pro Stunde), 3 Portionen à 26 g KH.

  • 45 g RACEFUEL Maltodextrin (aus Mais gewonnen)
  • 27 g Honig 
  • 66 g Traubensaft
  • 1 g Salz
  • 4 g Zitronensaft

Zubereitung:

  1. Maltodextrin in eine große Flasche oder einen Shaker füllen
  2. Etwas Traubensaft hinzugeben und schütteln
  3. Restlichen Traubensaft hinzugeben und schütteln
  4. Restliche Zutaten hinzufügen und gut schütteln. Fertig!

Wie du an dem Video siehst, beschäftige ich mich schon seit einiger Zeit mit dem Thema und habe über die Jahre sehr viel ausprobiert. Diese Basis-Rezeptur ist für mich und viele Athleten, die es getestet haben und erfolgreich einsetzen, die ideale Mischung. 

Wie die RACEFUEL Rezeptur entstanden ist

Ich habe diese Rezeptur entwickelt, nachdem mir bei einer Operation eine Niere entfernt werden musste. Das war für mich der Anlass, mich intensiv mit dem Thema Sporternährung auseinanderzusetzen: ich wollte Produkte mit künstlichen Zusätzen bewusst vermeiden und eine Lösung zur Energieversorung entwickeln, die nur auf natürliche Zutaten setzt. Dieses DIY-Gel hat mich bei mehreren Ironmans über die Ziellinie gebracht, und das ganz ohne absurd teure und komplizierte High-end Sports-Nutrition-Produkte. Keep it simple!

Weitere Rezepte mit unterschiedlich hoher Energiemenge findest du auf unserer Energy-Gel Rezepte Seite, oder du berechnest dir dein individuelles Rezept mit unserem Rechner oder der RACEFUEL App.

Die Konsistenz lässt sich mit der Flüssigkeitsmenge und dem Honig steuern: Je mehr Saft, desto flüssiger. Je mehr Honig, desto dickflüssiger. Für Wettkämpfe lieber etwas dickflüssiger anmischen.

Für ein veganes Energy-Gel ersetzt du einfach Honig durch Agavendicksaft.

Schritt 3: Abfüllen und einpacken – Tools zum Transport für dein selbstgemachtes Energy-Gel

Verschiedene Softflasks von Racefuel

Jetzt hast du dein selbstgemachtes Energy-Gel, aber fragst dich vermutlich: wie soll ich das bitte transportieren? Nichts leichter als das. Statt Einwegverpackungen nutzt du wiederverwendbare Quetschflaschen oder Softflasks: diese gibt es von RACEFUEL in verschiedenen Größen von 150 bis 500 ml. 

Die Softflasks sind:

  • leicht und kompakt zusammenfaltbar, so dass du keinen unnötigen Ballast mit dir rumschleppst
  • auslaufsicher, da mit einem Beißventil ausgestattet
  • gut zu verstauen in einer Laufweste oder -gürtel
  • umweltfreundlich, da wiederbefüllbar

Größere Mengen kannst du natürlich auch in einer normalen Trinkflasche transportieren.

Für den Transport deiner Flaschen bieten sich Laufwesten und Laufgürtel an, die über entsprechende Fächer verfügen.

Verschiedene Laufwesten und ein Startnummernband von Racefuel

Racefuel Starter Kits

Mit unseren Starter-Kits bekommst du die Komplettlösung zur Herstellung deines eigenen Energy-Gels plus passender Tools zum Transport. Angepasst auf verschiedene Sportarten und Einssatzzwecke

Fazit: Energy-Gel selber machen – lohnt es sich?

Als überzeugter DIY-Energy-Gel-Mixer ist meine Meinung klar: ein eigenes Gel herzustellen, lohnt sich. Wenn man den Dreh einmal raus hat, ist der Aufwand überschaubar und die Zubereitung keine Raketenwissenschaft. 

Die DIY-Variante wirkt genauso gut wie gekauftes Gel, enthält nur hochwertige natürliche Zutaten und du kannst das Gel an deinen Bedarf anpassen. Du hast die volle Kontrolle über Geschmack, Inhaltsstoffe und Verträglichkeit – und kannst sicher sein, dass du im Training wie im Wettkampf optimal mit Energie versorgt bist. Und nebenbei schonst du sogar noch deinen Geldbeutel.

Probier es am besten einfach mal aus, taste dich ran und finde die optimale Mischung, mit der du deine maximale Performance abrufen kannst. Ich bin mir sicher: danach wirst du nie wieder ein fertiges Gel nehmen wollen.

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